In kleineren Skigebieten gibt es oft gar nicht genug Schnee, Lifte bleiben zu. "Wir haben nicht so gute Schneekanonen, bei diesen Temperaturen konnten wir bisher keinen Kunstschnee machen. Aber in den nächsten Nächten wird es wieder kälter, dann geht's", hofft Fritz Heinz (67) vom kleinen Skigebiet Hartkirchen.
Harte Stürze
Wo noch genug Schnee liegt, sind die Pisten dafür pickelhart, die Folge sind viele Unfälle: "Durch den festen Untergrund enden Stürze schlimmer als sonst. Wir haben bis zu 30 Patienten am Tag. Es gibt viele Brüche, besonders Unterschenkel, Handgelenke und Schlüsselbeine sind betroffen. Gehirnerschütterungen sind auch nicht selten", berichtet Simon Danese aus der Unfallchirurgie des Kirchdorfer Spitals.
Vor allem junge und ausländische Ski- und Snowboardfahrer können die Verhältnisse oft nicht genügend einschätzen. Auch die Skiverleiher jammern: Durch die festen Pisten werden die Leih-Brettln leichter beschädigt.
Achtung, Lawinengefahr
Besonders gefährlich wird es in den nächsten Tagen wegen des starken Windes, der eventuellen Neuschnee leicht verwehen kann – es kommt zu erhöhter Lawinengefahr.
Der oberösterreichische Lawinenwarndienst stellt die Warnstufe von zwei auf drei. Skifahrer sollten Mulden und Rinnen bis zur Entwarnung meiden.
Symbolbild
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