Drama beim Joggen

Herrl wollte Hund retten – Zug tötet beide

Oberösterreich
02.07.2008 20:11
Er wollte seinem geliebten Cockerspaniel retten – und starb mit dem Hund in den Armen! „Meg“ hatte den Rechtsanwalt Hans Estermann (66) aus Mattighofen beim Joggen begleitet, war auf einem Bahnübergang plötzlich stehen geblieben. Der dreifache Großvater lief zurück und wurde vom Regionalzug frontal erfasst.
„Ich hab’ mir schon Sorgen gemacht, bin extra in die Au gefahren, wo mein Mann sonst immer Joggen war, hab’ gedacht, dass er vielleicht in der Hitze einen Herzinfarkt erlitten hat“, erzählt Gattin Heidemarie Estermann: „Als ich heimgekommen bin, wurde ich von dem Unglück informiert.“ Der Rechtsanwalt Hans Estermann – er hatte am 7. Juni den 66. Geburtstag gefeiert – war am Mittwoch früh wie jeden Tag Joggen gewesen, begleitet von seiner geliebten, fünfjährigen Cockerspanielhündin „Meg“, die einst einer englischen Schwiegertochter gehörte.


Diesmal wählte Estermann eine andere Route als üblich. Um 6.55 Uhr hatte der dreifache Großvater die unbeschrankte Eisenbahnkreuzung beim Kirchenweg in Mattighofen bereits passiert, als er offensichtlich das Zugsignal hörte. Estermann lief zurück, um den auf dem Übergang zurück gebliebenen Hund zu holen, dürfte aber die Geschwindigkeit des herannahenden Triebwagens unterschätzt haben. Der Zug erfasste Estermann und „Meg“, beide wurden zehn bis 15 Meter weit weggeschleudert, waren sofort tot.


In Mattighofen ist die Betroffenheit groß: Hans Estermann hatte seine Rechtsanwaltskanzlei in den vergangenen Jahrzehnten zur größten im Bezirk Braunau aufgebaut, war in der Region höchst angesehen.


Repro: Ernst Vitzthum
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