Sie will keinesfalls freiwillig ausziehen: „Wir müssen uns auf eine Zwangsdelogierung vorbereiten“, weiß der gleichnamige Sohn (35), „dass wir uns jetzt nicht mehr wehren können und uns niemand mehr helfen kann“.
Tags zuvor warf der Junior noch Politikern Amtsmissbrauch vor, nun zielt er auf den Bürgermeister, den auch der schwer bewaffnete Senior angeblich auf seiner „Abschussliste“ gehabt haben soll: Der Ortschef hätte die rettende Umwidmung von fünf Hektar großem Grünland in fünf Millionen Euro teures Bauland bei vielen Besuchen zugesagt, aber heimlich hintertrieben. Und trotzdem sechsstellig „mitnaschen“ wollen?! „Hirnverbrannt“, sagt der SP-Bürgermeister Gerhard Rauscher zu diesem Vorwurf, der ein Fall für den Anwalt sei und nicht zu beweisen ist: „Weil davon nach zwei Flaschen Wein bei einer Zigarette im Freien unter vier Augen die Rede war, steht Aussage gegen Aussage“, bleibt jedoch der Makler bei seiner ungeheuerlichen Anschuldigung der versuchten Korruption.
Der VP-NR-Abgeordnete Jakob Auer steht auf Seite der Bauern und Politiker: „Viele Bürgermeister ärgert, dass über eine Umwidmung ein Beamter allein entscheidet. Auch der Landeshauptmann konnte seine Beamten nur ersuchen, sich dieses Ansuchen noch einmal anzuschauen. Sie haben jedoch eine Parzellierung aus mir unerklärlichen und nicht nachvollziehbaren Gründen abgelehnt, obwohl der Scheitelpunkt der Hochscharten längst verbaut ist“, plädiert der RLB-Aufsichtsratschef für demokratische statt bürokratische Raumordnung.
Foto: Horst Einöder
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