Kritisches Konzept

Harte Bandagen für starres Schulsystem

Oberösterreich
22.05.2010 17:50
Wie ihr Bundeschef Christoph Leitl, rütteln auch die Zukunftsdenker der oberösterreichischen Wirtschaftskammer an der Trennung von Hauptschule und Gymnasium. Mit einem Konzept, an dem die jetzige Bildungs-Landesrätin Doris Hummer mitgewirkt hat. Noch härtere Bandagen für das starre Schulsystem legt die Industriellenvereinigung an.

Fächer aus dem Mittelalter, Strukturen aus der Zeit Maria Theresias und ein "aktuelles" Gesetz von 1962: So rechnet die Industriellenvereinigung in ihrem Konzept "Schule 2020", an dem unter anderen Voest-General Wolfgang Eder mitarbeitete, mit dem Schulsystem ab und fordert ein "gemeinsames, vergleichbares Bildungsangebot für alle Zehn-bis 14-Jährigen" – mit Leistungsdifferenzierung.

Genauso will es auch die Wirtschaftskammer im Programm "Zukunft Wirtschaft", an dem sie 2008 rund 400 Unternehmer und Experten arbeiten ließ. Sie kritisieren die Trennung der Bildungswege mit zehn Jahren als "zu früh" und wollen die gemeinsame Schule auch gleich ganztägig anbieten. Mit im Team war damals auch die jetzige Landesrätin Doris Hummer – speziell zwar zum Thema Firmengründung, aber einverstanden mit dem ganzen Papier.

Kronen Zeitung

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