Wer zahlt?

Handymast soll weg – Gemeinde fehlen aber 20.000 Euro

Oberösterreich
01.02.2011 09:16
Seit mehr als drei Jahren kämpft die Bürgerinitiative Hagenberg um die Versetzung eines 43 Meter hohen Handymastes. Im September 2009 war bereits geklärt, wie man die Kosten von 200.000 Euro decken kann. Doch nun kann die Gemeinde im Bezirk Freistadt die versprochenen 20.000 Euro nicht beisteuern.

"Vor den Wahlen 2009 hat uns die jetzige Bürgermeisterin versprochen, die 20.000 Euro für die Versetzung des Handymastes beizusteuern. Jetzt gibt es dafür kein Geld", ärgert sich Wilhelm Wuster von der Bürgerinitiative Hagenberg.

Zur Erinnerung: Mitten im Zentrum wurde 2007 in einer "Nacht-und-Nebel-Aktion" der Mast aufgestellt. Der damalige Bürgermeister bewilligte das Projekt der Mobilkom. In unmittelbarer Nähe befinden sich die Volksschule, der Kindergarten, das Gymnasium und Wohnhäuser. "Messungen haben ergeben, dass die Strahlungen in den Gebäuden zu hoch sind. Deswegen haben wir uns auch für die Versetzung eingesetzt", erklärt Wuster.

Anfangs war das Engagement erfolgreich: Die Gemeinde widmete ein weiter entferntes Grundstück um, die Mobilkom war einverstanden. Mit der Unterstützung von Firmen, dem Softwarepark und der Gemeinde schien auch die Aufteilung der Kosten von 200.000 Euro geklärt. Doch im Dezember-Gemeinderat sprachen sich ÖVP, Grüne und die FPÖ gegen die Beteiligung aus. "Als Abgangsgemeinde haben wir das Geld nicht", so Bürgermeisterin Kathrin Kühtreiber.

Kronen Zeitung

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