VCÖ schlägt Alarm

Handy lenkt ab – bereits 50 Unfälle auf Schutzwegen

Oberösterreich
18.06.2010 14:19
Jeder fünfte tödliche Fußgängerunfall ist im Vorjahr am Schutzweg passiert. Allein in den ersten vier Monaten 2010 gab's im Land ob der Enns 50 Unfälle am Zebrastreifen. Bundesweit kamen seit 2005 nicht weniger als 93 Menschen auf Schutzwegen ums Leben. Einer der Hauptgründe für die fatalen Zusammenstöße: Lenker werden durchs Handy-Telefonieren abgelenkt.

Erst dieser Tage wurde eine 18-Jährige aus Neuhofen an der Krems in ihrem Heimatort auf einem Schutzweg von einem Auto schwer verletzt. Der Verkehrsclub Österreich fordert nun Maßnahmen: Rampen vor den Übergängen, mehr Kontrollen und ein ausgeweitetes Halte-und Parkverbot bei Schutzwegen.

Der derzeitige Rahmen von fünf Metern sei zu wenig und würde nicht mehr ausreichen. Ein Grund: Höher gebaute Fahrzeuge würden die Sicht sehr einschränken. Warum immer weniger Fahrzeuglenker vor Schutzwegen anhalten, erklärt sich Christian Gratzer vom VCÖ so: "Die Lenker werden zu sehr abgelenkt. Durch das Telefonieren mit dem Handy oder auch durch die vielen Werbetafeln. Da sind sie mit dem Kopf ganz woanders und passen nicht auf das Verkehrsgeschehen auf."

Weiterer VCÖ-Vorschlag: Bei den Ampeln häufigere und auch längere Grünphasen vor allem für die älteren Fußgänger.

von Johannes Nöbauer, "OÖ Krone"
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