"Da sagen sie uns in Wien dann, wie wir in unseren Häusern zu wohnen und zu leben haben. Das lassen sich die Leute nicht gefallen", ärgerte sich Bürgermeister Scheutz in einem ORF-Interview. Die Bevölkerung sei aufgebracht - zumindest soweit sie überhaupt bereits informiert sei. Denn selbst er habe erst vor wenigen Tagen nebenbei von der Sache erfahren und bisher noch nichts Schriftliches bekommen.
Angeblich schon seit Jahren geplant
Für Robert Wacha vom oberösterreichischen Bundesdenkmalamt führt an der Unterschutzstellung kein Weg vorbei. Diese sei seit Jahren geplant. Hallstatt sei "das Denkmalschutz-Ensemble par excellence", begründet er die Entscheidung seiner Behörde. "Es besticht nicht nur durch einige wenige einzelne Denkmale, sondern durch sein gesamtes historisches Erscheinungsbild." Er kündigte Informationsveranstaltungen für die Betroffenen an. Wenn etwas unter Denkmalschutz stehe, bedeute das nicht, dass man nichts ändern kann, beruhigte er die Bewohner. "Wir achten auch darauf, dass diese Denkmale bewohnt werden."
In Hallstatt gebe es bereits strenge Auflagen, stellt sich Scheutz gegen das Denkmalamt. So erfolge etwa bei jedem Bau- gleichzeitig ein Umweltverfahren. "Deshalb haben wir ja so ein schönes Ortsbild." Nun würden Bauangelegenheiten für die Leute noch weiter verkompliziert, kritisiert er.
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