Es war eine dramatische Nacht für die Familie Pühringer in Haslach. Oma Frieda (73) war mit den Enkeln Kasper (16) und Leontina (10) allein zu Hause. Das Mädchen hat in seinem Zimmer eine Stehlampe, die durch einen Berührungssensor aktiviert wird.
Sensor im Schlaf ausgelöst
Leontina dürfte diesen Sensor im Schlaf ausgelöst haben. Die Lampe schaltete sich unbemerkt ein und erhitzte die Bettdecke so stark, dass diese schließlich um 2.50 Uhr früh zu brennen begann. Das Feuer erfasste Bett und Wandverkleidung im zweiten Obergeschoß. Leontina wurde Gott sei Dank wach und weckte ihre Oma auf, die im Nebenzimmer schlief.
Mit Sauna-Kübel Brand gelöscht
Dann hasteten die beiden über die Stiege nach unten, um die Feuerwehr anzurufen. Bruder Kasper hat dort sein Zimmer, wurde wach: „Ich bin in die Sauna, schnappte einen Kübel und bin hinauf, oben hab´ ich Wasser nachgefüllt und bin dauernd hin und her gelaufen, dazwischen hab´ ich jedesmal Luft geholt.“ Kasper musste das verrauchte Zimmer im Finstern löschen, weil durch den Brand der Strom ausgefallen war.
Als die Haslacher Feuerwehr eintraf, hatte der Schüler die Flammen schon so weit ausgedämpft, dass die Profis nur noch zur Sicherheit einen Schaumteppich über die Brandstelle legen mussten. Kaspers Vater Martin Pühringer ist stolz auf seinen Sohn: „Wenn er nicht gelöscht hätte, wäre sicher auch der Dachstuhl in Brand geraten. Das hat er wirklich gut gemacht.“ Der Schaden ist trotzdem erheblich. Auch die Feuerwehrleute waren beeindruckt, fragten Kasper im Scherz, ob er nicht bei ihnen mitarbeiten möchte…
Foto: Chris Koller
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