Bis drei Jahre Haft

Gutachten zum Drama von St. Agatha liegt vor

Oberösterreich
01.12.2009 16:31
Mit 180 Stundenkilometern hat ein 620-PS-Rennauto eine Mutter (34) samt Tochter (13) getötet, den Vater (40) und Sohn (9) schwer verletzt. Zehn Wochen nach der Tragödie von St. Agatha bekam die Welser Staatsanwaltschaft nun endlich das Kfz-Sachverständigengutachten, das die Schuld des Unfalllenkers beurteilt.

"Welche rechtlichen Schlüsse zu ziehen sind, ist noch offen", verrät der Welser Ankläger Christian Hubmer noch nichts über den "Fortgang der Ermittlungen" gegen den steirischen Hobby-Rennfahrer (50), für den die Unschuldsvermutung gilt.

Er hätte sich nicht in sein Auto gesetzt, um jemandem wehzutun, ließ der Motorsportler verlauten, als der Staatsanwalt vom Verdacht der fahrlässigen Tötung unter besonders gefährlichen Verhältnissen sprach. Dafür drohen bis zu drei Jahre Haft.

Gutachten fertig
Hubmer hat zwar das umfassende Gutachten samt seinen dramatischen Videos und photogrammetrischen Auswertungen noch nicht studiert, doch Zeugenaussagen und "Krone"-Fotos sprechen für einen Fahrfehler beim Trainingslauf.

Als der Ford am Bankett den Grip verlor, schoss der Bolide über eine Wiese, hob auf der Böschung eines Güterweges ab und flog dann in eineinhalb Metern Höhe wie ein Geschoß in die Zuschauer, die panisch auseinanderspritzten.

Keine Chance für die Opfer
Während sich Rot-Kreuz-Sanitäter retten konnten, dürfte die Mutter instinktiv ihren Kindern nachgelaufen sein – ins Unglück: Der Rennwagen erwischte die Frau tödlich, ihr Mann sowie die 13-jährige Tochter und der neunjährige Sohn gerieten unter die Bodenplatte des Boliden.

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