See verschmutzt

Gschliefgraben-Rutschung löst Streit-Lawine aus!

Oberösterreich
20.06.2008 19:13
„Unser Traunsee ist bedroht.“ „Auch die Studierten und der Bürgermeister wissen nicht alles.“ - Harte Worte und Buh-Rufe gab´s bei einer öffentlichen Diskussion in Gmunden wegen des Abladens von Gschliefgraben-Geröll im See. Ortschef Heinz Köppl blieb hart: „Zuerst kommen die Menschen, dann etwas anderes.“

Die Fischer wehren sich gegen das Versenken von täglich bis zu 2000 Kubikmeter Geröll per Klappschiff. „Die Netze sind in einer Nacht verschlammt, und den Fischen geht´s genauso. Der feine Schlamm, der im See treibt, bringt sie langsam um“, sagt Herbert Gaigg vom Traunsee-Fischrevier. Er fordert ein Wasserrechtsverfahren wegen des Abladens des Gerölls.

Es wird befürchtet, dass es dem Traunsee wie dem Mondsee geht, wo in den 1960er-Jahren der Fischbestand wegen des Versenkens von Autobahn-Aushub still und heimlich einging. „Dann sind die Traunsee-Reinanken und die Riedlinge - die es nur bei uns gibt und die beliebte Steckerlfische sind - für immer verloren. Wir leben alle vom See, egal ob Fischer, Hotelier oder Wirt“, gingen die Wogen hoch. Im Moment ist keine Lösung in Sicht.

 

Foto: Klemens Fellner

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