Roter "Endspurt"

Großes SPÖ-Wahlkampf-Spektakel auf der Gugl

Oberösterreich
05.09.2009 08:54
"Lasst uns den Endspurt beginnen und am 27. September die Wahlen gewinnen!" Laut Parteiangaben rund 5.000 Teilnehmer hat SPÖ-Spitzenkandidat Landeshauptmann-Stellvertreter Erich Haider am Freitagnachmittag in Linz auf den bevorstehenden Urnengang eingeschworen. Er erhielt prominente Unterstützung, allen voran Bundesparteichef Kanzler Werner Faymann und Nationalratspräsidentin Barbara Prammer, eine gebürtigen Oberösterreicherin.

Die Veranstaltung unter dem Motto "Aufschwung für unser Oberösterreich" fand in der Intersport Arena, üblicherweise Bühne für sportliche und musikalische Events, statt. Moderator Klaus Eberhartinger verglich die Veranstaltung mit einem Popkonzert und kündigte dem Publikum, das mit großen roten Winkhänden und Transparenten ausgestattet war, die Politiker mit den Worten "Meine Damen und Herren, hier kommen ihre Stars!" an.

"Solidarität führt zum ersten Platz"
"Kämpfen wir die nächsten drei Wochen - jede Stunde, jede Minute, jeden Tag", appellierte der Linzer SPÖ-Chef Bürgermeister Franz Dobusch in seinen Grußworten an die Genossen. "Solidarität führt zum ersten Platz", verwies Faymann auf das Ergebnis der Nationalratswahl 2008. Die Partei müsse geschlossen stehen, miteinander sei man durch nichts zu schlagen. "Wir brauchen einen starken Erich Haider, einen Landeshauptmann Erich Haider und einen Wahlsieg", betonte Faymann. Dem Spitzenkandidaten attestierte er Handschlagqualität, er könne kämpfen und lasse sich in schwierigen Situationen nicht unterkriegen.

"Landeshauptmann-Noch-Stellvertreter" Haider
Haider - laut Eberhartinger der "Landeshauptmann-Noch-Stellvertreter" - nannte die oberösterreichischen Sozialdemokraten in seiner Rede "meine große Familie". Der Großteil seiner eigenen Familienmitglieder saß im Publikum. "Das, was wir auf Bundesebene geschafft haben, das werden wir auch auf Landesebene durchsetzen", sagte er und stellte den Führungsanspruch. Die Volkspartei müsse nach 64 Jahren, auch wenn sie nicht für die Hacklerregelung sei, in Pension gehen.

Er kritisierte auch die Finanzpolitik von Landesparteiobmann Josef Pühringer. Die ÖVP-Politik - "mehr privat, weniger Staat" - sieht Haider "fundamental gescheitert". Die SPÖ dagegen stehe u.a. für Jugendbildung und -vollbeschäftigung, eine umfassende Gesundheitsversorgung, die Betreuung älterer Menschen sowie eine garantierte Hacklerpension bis 2018.

EAV-Konzert zum Abschluss
Nach dem offiziellen Part, der mit dem Lied "We Are The World" endete, gab die Erste Allgemeine Verunsicherung rund um Frontman Klaus Eberhartinger ein Konzert mit ihren größten Hits. Am Samstag fällt in Freistadt der Startschuss zu "Erich Haider & EAV on Tour". Bis zur Wahl wurden Auftritte in ganz Oberösterreich angekündigt.

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