Nach der Genesung von zwei Herzinfarkten hatte der Gmundner seinen während der Erkrankungen gemachten Schwur eingelöst: "Wenn ich überlebe und gesund heim komme, mach' ich was Gutes!" Kurz darauf übernahm er die erste Patenschaft für ein Kind im Waisenhaus von Harar.
Bei Besuchen im SOS-Dorf lernte er sein zehnjähriges Patenkind Mitin kennen, übernahm dann gleich auch noch die Patenschaft über den achtjährigen Anteneh (Bild) und wurde ob seiner Fürsorge zum "Paten des Dorfes". Seither sucht Gottfried Hirtenlehner weitere Paten. Vor seinem nunmehr fünften Besuch konnte er eine Fleischhauerin aus Hirschbach/M. und deren Schwiegermutter sowie eine ältere Dame aus Traun als Patinnen gewinnen, bekam auch Geldspenden für zwei Hausmütter mit. "50 Euro sind dort ein Monatsgehalt", erklärt der Gmundner Patenonkel.
Die SOS-Dorfgemeinschaft von Harar würdigte das Engagement des Oberösterreichers in rührenden Briefen. "Es gibt dort 150 Waisenkinder, aber nur fünf Pateneltern pro Jahr besuchen ihre Kinder", wünscht sich Hirtenlehner mehr engagierte Paten, die den Buben und Mädchen Ausbildung ermöglichen und eine Zukunft schenken.
von Johann Haginger, "OÖ Krone"
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