Anschober stichelt:

Giftige Spritzmittel den Bienen zuliebe verbieten

Oberösterreich
03.04.2017 16:33

Oberösterreichs Umweltlandesrat Rudi Anschober legt auf den "Krone"-Appell vom Montag - "Rettet die Bienen!" - noch Gewicht drauf: "Hochriskante Spritzmittel aus dem Verkehr zu ziehen, das ist das gemeinsame Ziel!" In diese Richtung will Anschober daher auch Österreichs Bundesregierung anstacheln.

Die EU-Kommission erwägt ein fast vollständiges Verbot von drei bienenschädlichen Pflanzenschutz-Wirkstoffen aus der Gruppe der Neonicotinoide. Damit dieser Vorschlag aber Realität wird, braucht es jetzt die Zustimmung der EU-Mitgliedstaaten. Anschober: "Ich appelliere an die Bundesregierung, rasch ein Netzwerk zur Unterstützung dieses Kommissionsvorschlags zu schaffen, damit so ein Verbot noch heuer wirksam werden kann."

Positive Auswirkungen
Imker berichten von bereits positiven Auswirkungen der bisher nur befristeten Neonics-Verbote, weiß Heinz Wahlmüller, Vorstandsmitglied im oberösterreichischen Landesverband für Bienenzucht: Wo auf diese Spritzmittel verzichtet werde, gehe es Honig- und Wildbienen deutlich besser.
Trotzdem geht das Bienensterben insgesamt weiter, mindestens 40 Prozent der Völker haben laut Wahlmüller österreichweit den Winter nicht überlebt. Ein Lichtblick sind aber die 800 Neu-Imker im Vorjahr alleine in Oberösterreich.

Werner Pöchinger, Kronen Zeitung

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