Der vermutlich einheimische Räuber hatte sich bei der Agip-Tankstelle an der A1-Abfahrt Vorchdorf geduldig auf die Lauer gelegt, bis eine Kundin kurz nach 23.30 Uhr aus dem zu dieser Zeit bereits versperrten Tankstellenshop kam. "Anklopfen hätte er schlecht können, weil unsere Mitarbeiterin einem Vermummten sicher nicht aufgemacht hätte", erklärt Pächterin Christine Baumgartner.
Dann dauerte der Coup kaum eine Minute. Der etwa 1,75 Meter große Räuber hielt der 38-jährigen Angestellten die Waffe vors Gesicht und verlangte in oberösterreichischem Dialekt Geld. Doch als die Kasse leer war, war der Räuber schwer enttäuscht über die paar Hunderter, die ihm in die Hände gefallen waren.
"Es war gerade Schichtwechsel, da ist dann nicht viel in der Kasse, und außerdem zahlt ohnehin kaum jemand bar. Ein Überfall bei uns zahlt sich nicht aus", sagt Baumgartner, deren Tankstelle das erste Mal überfallen worden ist.
Die Angestellte erlitt zwar einen Schock, verzichtete aber auf psychologische Hilfe. Die Polizei bittet dagegen um Hinweise auf den Täter.
von Markus Schütz, "OÖ Krone"
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