Glück im Mühlviertel

Gerettetes Kind rettete Mutter!

Oberösterreich
04.02.2008 08:34
Seine Mama hat ihm das Leben gerettet, als er im März 2007 in Waldburg bei Freistadt in einen Teich gefallen war - und nun rettete der zweijährige Leonhard seiner Mutter das Leben, als ein Brand in ihrem Haus in Neumarkt im Mühlkreis wütete: Der kleine Held weckte die Schlafende. Mutter und Sohn erlitten beim Löschen leichte Rauchgasvergiftungen. Beide sind wieder wohlauf.

Es hätte tödlich enden können: Johanna F. (39) aus Hagenberg zündete am Abend im Wochenendhaus ihrer Eltern in Neumarkt im Mühlkreis bei der Weihnachtskrippe ein Teelicht an, vergaß aber die Kerze zu löschen und ging mit ihrem zweijährigen Sohn Leonhard zu Bett. Am Samstag wurde der Kleine gegen 6 Uhr früh durch den Rauch wach, weckte seine Mutter. Das Teelicht hatte die Krippe in Brand gesteckt, Fenster und Fensterbrett brannten. Johanna F. konnte die Flammen selbst löschen. Mutter und Sohn wurden mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung in die Linzer Kinderklinik gebracht - wir berichteten bereits kurz. Am Sonntag ging es beiden wieder gut, Leonhard tollte im Klinikgarten herum.

Nun stellte sich heraus, dass der kleine Bub nicht nur ein Lebensretter ist, sondern sich damit quasi bei seiner Mutter „revanchiert“ hat. Leonhard war Ende März 2007 in Waldburg bei Freistadt beim Besuch auf einem Bauernhof in einen Teich gefallen. Seine Mutter Johanna suchte mit Tochter Anna (17) und Sohn Paul (13) den Kleinen, sah ihn in dem ein Meter tiefen Gewässer und holte Leonhard heraus. Zusammen mit der Gastgeberin reanimierte Johanna F. den reglosen Sohn.

Leonhard überlebte, doch seine kleine Seele war lange vom Drama gezeichnet: „Meine Tochter musste ein halbes Jahr lang jede Nacht fünf Mal aufstehen. Der Kleine wachte immer wieder auf, hat gesagt: ,Nimma Wasser gehen.´“, berichtet Oma Ursula F. aus Wels.

 

Foto: Markus Wenzel

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