Für behinderte Kids

Gemeinde verhindert Therapie-Reitstall

Oberösterreich
18.09.2009 09:30
Einen weiteren Rückschlag muss Familie Stöttinger aus Neukirchen bei Lambach einstecken. Sie kämpft seit sieben Jahren für die Baubewilligung eines Reitstalls mit Reit-Therapie für behinderte Kinder. Statt die Zufahrtsstraße zu dem Grundstück – wie vom Land empfohlen – zu befestigen, wird die Straße nun aufgelassen.

„Sollen wir etwa mit dem Hubschrauber zu unserem Grundstück fliegen?“ Gertraud Stöttinger ist entrüstet. Sie hatte nicht damit gerechnet, dass sich der Gemeinderat in Neukirchen noch einmal der Empfehlung des Landes widersetzen würde. Denn schon der negative Baubescheid der Gemeinde für das Therapiezentrum wurde vom Land aufgehoben, weshalb nun der Verwaltungsgerichtshof prüft.

„Wenn der Gerichtshof für das Land entscheidet, können wir eh nichts mehr machen“, sagt Amtsleiter Johannes Himmelbauer. So lange aber gibt die Gemeinde kein grünes Licht für einen Bau. „Der Betrieb wäre nach unseren Berechnungen einfach nicht wirtschaftlich“, begründet Himmelbauer das Vorgehen der Gemeinde. Die Zufahrt, die nur ein Erdweg ist, wird nun von einer öffentlichen Straße in eine private umgewandelt.

Die Einleitung dieses Verfahrens hat der Gemeinderat diese Woche beschlossen. So kann die Auflage des Landes umgangen werden. Die Familie, die selbst einen behinderten Sohn hat, gibt aber nicht auf: „Wir werden weiterkämpfen.“

von Silke Kreilmayr, „OÖ-Krone“
Symbolbild

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