In Hartheim sind nahezu 30.000 körperlich und geistig beeinträchtigte sowie psychisch kranke Menschen ermordet worden. Sie waren teils Bewohner der Landesheil- und Pflegeanstalten, teils arbeitsunfähige Häftlinge aus den Konzentrationslagern Mauthausen, Gusen und Dachau sowie Zwangsarbeiter.
2003 wurde in dem Schloss mit einer Gedenkstätte und der Ausstellung "Wert des Lebens" der "Lern- und Gedenkort Schloss Hartheim" mit Mitteln des Landes Oberösterreich und des Bundes errichtet. Er soll der Reflexion über Voraussetzungen und Folgewirkungen der nationalsozialistischen Euthanasie und Eugenik dienen und dazu die Geschehnisse im Nationalsozialismus dokumentieren sowie die Denkmuster und Ideen darstellen, die in immer wieder neuen Ausformungen entstehen und wirksam werden können. Zudem wird der heutige Umgang der Gesellschaft mit beeinträchtigten Menschen thematisiert.
Bei der Feier wird nach einer Ansprache von Landeshauptmann Josef Pühringer der Präsident der Lebenshilfe Österreich Germain Weber die Gedenkrede halten. Schüler des BRG Steyr werden "Lebensspuren" von Opfern der NS-Euthanasie in Hartheim vorstellen.
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