Kinder bedroht

Gas war Waffe der Sexbestie!

Oberösterreich
04.05.2008 20:37
Die Sexbestie drohte seinen vier Kindern im Verlies mit einströmendem Gas! Ausströmendes und entzündetes Gas hatte einst auch seine Unteracher „Alpenpension“ abgefackelt. Der Hotelier Josef Fritzl (46) wurde zwar wegen Brandstiftung und versuchtem Versicherungsbetrugs verhaftet, aber 14 Tage später wieder freigelassen.
Wie berichtet, wurde das Verfahren eingestellt, weil der dringend Tatverdächtige der Welser Staatsanwaltschaft im dritten Anlauf ein Alibi für die Nacht zum 12. März 1982 nennen konnte. Statt bis zu zehn Jahre in Haft absitzen zu müssen, konnte deshalb der vorbestrafte Linzer Vergewaltiger zwei Jahre später seine Tochter Elisabeth (18) in seinen Amstettener Keller sperren: Das Mädchen wurde erst betäubt, dann zwei Tage lang mit Handschellen an einen Türpfosten gefesselt und danach mindestens sechs Monate lang wie ein Hund im Verlies angeleint. Später durfte sich das Inzestopfer im Kellerkerker frei bewegen, wagte es aber nie, den Peiniger zu überwältigen und eine Flucht zu versuchen, weil die Tür nur mit seinem Code zu öffnen war – und seinen vier Gefangenen dann automatisch der Gastod angedroht war.


Der Brandanschlag in Unterach blieb ungesühnt, obwohl das Motiv und die Indizien den Ingenieur belasteten, der den unrentablen Saisonbetrieb vergeblich zum Verkauf angeboten hatte: Er musste zunächst das geschlossene Hotel aufgesperrt und ein Fenster im ersten Stock gekippt haben, um durch Zugluft das Feuer zu entfachen. Er soll dann wieder zugesperrt haben, um den Verdacht auf einen Fremden zu lenken, der an der Außenwand zwei Gasflaschen zu Flammenwerfern umfunktionierte: aufdrehte, anzündete und unbehelligt davonfuhr.


Als noch in derselben Nacht die Ermittler beim Besitzer in Amstetten auftauchten, war der Schmutz an seinem Auto noch feucht und das Öl im Motor noch warm. Fritzl behauptete aber zunächst trotzdem kühn, schon drei Tage nicht fortgefahren zu sein.


Foto: Horst Einöder
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