Die Hauptschülerin hatte von ihrem angeborenen Herzfehler nicht viel bemerkt. Das Loch in der Vorhof-Scheidewand wurde jedoch 2 ½ Zentimeter groß, sodass es nicht mehr mit einem Katheter-Schirm geschlossen werden konnte, sondern in einer fünfstündigen Risiko-Operation am offenen Herzen vernäht werden musste.
Dies gelang auch den AKH-Chirurgen, doch gegen Ende des Eingriffs sollte Ursula ihr Blut aus der Herz-Lungen-Maschine zurückbekommen: „Das wird händisch gesteuert“, erklärt der ärztliche Leiter Dr. Heinz Brock das menschliche Versagen: Das Gerät schlug Alarm, als Luft statt Blut in das Mädchen gepumpt wurde. Und nichts mehr zu retten war: Die Ärzte hatten diesen „OP-Super-Gau“ zwar in sechs Minuten im Griff, für ihre Patientin gab es aber keine Chance mehr. „Das löste Bestürzung und Betroffenheit im ganzen Haus aus“, so Brock.
Foto: Hannes Markovsky
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