"Bauland-Verlust"

Flutschutz entzweit „Dableiber“ und „Absiedler“

Oberösterreich
02.05.2017 16:01

Die geplante Ausweitung der Absiedelungszone im Eferdinger Becken und Verdoppelung der Betroffenen Familien entzweit die "Dableiber" und "Absiedler". Betroffene Gemeinden möchten die Umwidmung vermeiden und könnten so im Gebiet auch weiterhin bauen lassen.

"Der Großteil der ausgewiesenen Zone ist ein so genanntes HQ100-Gebiet. Hier darf mit Auflagen gebaut werden", heißt es aus dem Büro von FP-Landesrat Elmar Podgorschek. Die Idee, über die gesamte potenzielle Absiedelungszone ein Widmungsverbot zu verhängen, ginge aus rechtliche Gründen nicht - das habe man durchgespielt. Übersetzt heißt das, dass Gemeinden, die gegen die Absiedelungszone stimmen, die Möglichkeit haben, hier weitere Bauvorhaben zu genehmigen. Vielleicht sogar neben durch Dämme geschützte Siedlungsteile, denn die Gemeinden können auch nur den aktiven Hochwasserschutz beschließen - den passiven, also die Absiedlungszone, nicht.
Inzwischen meldet sich auch die "Initiative Hochwasserschutz"  zu Wort, die nur die Umwidmung von absiedelungswilligen Betroffenen fordert. "Das ist unmöglich", heißt es aus dem Podgorschek-Büro  - und die Förderung ist auch nicht einklagbar.
Auch abseits des Eferdinger Beckens wird in Hochwasserschutz investiert - in Bad Wimsbach-Neydharting wurde eine im Vorjahr  durch eine lokale Flut beschädigte Mühle wieder aufgebaut.

Markus Schütz, Kronen Zeitung

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