Es war ein heimtückischer Anschlag: Während die 14 Mieter des Altstadthauses noch schliefen, loderten im Eingangsbereich in zwei Mülltonnen Flammen hoch, quollen dichte Rauchwolken durch das Stiegenhaus. Die 36-jährige Dzehva S., die im dritten Stock wohnt, bemerkte den Rauchgeruch und weckte ihren gleichalten Mann Osman, der die Feuerwehr anrief. Beim Eintreffen der Florianijünger standen die meisten Mieter schon bang an den Fenstern.
Bewohner in Pyjamas gerettet
"Wir haben die Bewohner in Pyjamas mit einer Drehleiter und einer Schiebeleiter herausgeholt. Eine ältere Dame, die sich im vierten Stockwerk befand, haben wir mit einer Fluchthaube herausgetragen", schildert der zweite Feuerwehreinsatzleiter Günter Huemer. Sie wurden vom Roten Kreuz betreut und erstversorgt.
Weil die Haustür verschlossen war, wurde zunächst Fremdverschulden ausgeschlossen. Die Ermittler vom Landeskriminalamt fanden aber heraus: In dem Haus hatte es schon vor zweieinhalb Monaten aus ungeklärter Ursache gebrannt. Es gibt keine Zigarettenstummel, die den Brand ausgelöst hätten - es war ein Feuerteufel!
Symbolbild
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