Wie berichtet, gingen am Sonntag vor einer Woche auf dem 376 Hektar großen Kasernenareal Vogler in Hörsching bei Linz sieben Fahrzeuge in Flammen auf. Von einem angezündeten Heeres-Lkw hatte der Brand auf sechs Autos übergegriffen. Auch der Dienstwagen des Militärkommandanten wurde dabei zerstört (siehe Infobox).
Erste heiße Spur auf Film der Überwachungskamera
Es war nicht das erste Attentat beim Bundesheer in Oberösterreich. Doch nach dem jüngsten Anschlag gab es die wildesten Spekulationen: Gerüchte um eine Verschwörung unzufriedener Offiziere gegen die Heeresreform und Verteidigungsminister Norbert Darabos machten die Runde - angeblich bestätigt durch ein Geheimpapier des internen Heeres-Abwehramtes.
Tatsächlich sind die Verschwörungstheorien nun jedoch offenbar vom Tisch. Das oberösterreichische Militär und polizeiliche Ermittler des Landesamtes für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung jagen vielmehr einen Einzeltäter. Die erste heiße Spur: Auf dem Film einer Überwachungskamera des Fliegerhorstes, das sich im Besitz der zuständigen Staatsanwaltschaft Wels befindet, ist vor und nach dem Brandanschlag nur ein Verdächtiger in Zivilkleidung zu sehen.
Feuerteufel aus eigenen Reihen?
Und obwohl die Aufnahmen von sehr schlechter Qualität sind, dürfte die Identifizierung der Person wohl nur noch eine Frage der Zeit sein. Heeresintern wird jedenfalls das Kaderpersonal genau unter die Lupe genommen. Dass der Feuerteufel aus den eigenen Reihen und nicht von außen kommt, davon gehen die Ermittler trotz eines entdeckten Loches im Kasernenzaun - dieses könnte schlichtweg zur Ablenkung gedient haben - mittlerweile sogar aus. Für Spannung ist jedenfalls weiterhin gesorgt.
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