Auch Grünburgs Bürgermeister Gerald Augustin ist fassungslos. Er kennt die Familie gut. "Wir als Gemeinde sind natürlich für die leidgeprüfte Frau da", sagt er. Besonders tragisch: Der Brand selbst war gar nicht so schlimm und beschränkte sich auf den kleinen Holzverschlag in der Mansarde - das Haus (Bild) blieb bewohnbar.
Weg für Mutter war versperrt
Doch die giftigen Rauchgase im winzigen Kammerl genügten, um den kleinen Sandro zu töten. Er hatte sich unter den glosenden Matratzen versteckt, statt zu flüchten. Seiner Mutter war der Weg zu ihm durchs verqualmte Stiegenhaus versperrt.
Kind schon immer von Feuer fasziniert
Wie so viele Kinder, war auch dieser kleine Bub vom Feuer fasziniert. Auch wenn er bei der Oma war, wenn seine alleinerziehende Mutter arbeitete, fühlte er sich von der Glut im Ofen angezogen. Er soll auch schon mehrmals gezündelt haben, am Samstag kostete ihn das sein Leben.
Auch Helfer unter Schock
Am Sonntag konnten die Brandermittler die ersten Vermutungen nur noch bestätigen: Sandro hat gezündelt und ist erstickt. "Als wir den toten Buben im verqualmten Zimmer gefunden haben, war das auch für uns sehr schlimm", sagte Feuerwehr-Kommandant Theodor Weiß. Auch die Helfer nahmen psychologische Hilfe in Anspruch.
von Hedwig Savoy (Kronen Zeitung) und krone.at
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