Die 28-jährige Veronika Grubinger und ihr Ehemann Johannes aus Oberhofen waren mit dem einjährigen Patrick, der zweijährigen Valerie und der Oma am Fürbergweg unterwegs, sonnten sich auf einem Bankerl.
Vor ihnen der See, hinter ihnen die bis zu 150 Meter steil aufragenden Felsen. „Auf einmal hat es gepumpert. Als wir uns umdrehten, traf ein Brocken meine Frau auch schon im Gesicht“, erzählte der geschockte Vater am Sonntag Abend. Zu dieser Zeit war seine Ehefrau schon außer Lebensgefahr, wurde im Salzburger Landeskrankenhaus operiert: mehrere schwere Brüche im Gesicht!
„Es hat fast zwei Stunden gedauert, bis meine Frau ins Spital geflogen werden konnte“, erzählt der geschockte Ehemann. Die Notoperation am Seeufer zwischen St. Gilgen und Fürberg hat der jungen Mutter wohl das Leben gerettet. Es wird noch Wochen bis Monate dauern, bis die Narben verheilt sind.
Doch neben der Angst um die 28-jährige Veronika gibt es auch einen Grund zur Freude: Der einjährige Patrick ist völlig gesund, obwohl einer der Felsbrocken direkt in seinen Kinderwagen gestürzt und am Schoß des Kleinen liegen geblieben war! Offenbar war er so dick eingepackt, dass der Kälteschutz ihn auch vor Verletzungen durch den Stein bewahrt hat. „Valerie hat sich geschreckt, ist aber zum Glück nicht getroffen worden“, sagte der Vater, während er auf Nachricht aus dem Krankenhaus wartete.
Nach dem Unglück wurde der 1,5 Kilometer lange Fürbergweg gesperrt. Geologen untersuchen, ob weitere Felsbrocken durch den Frost locker geworden sind und abzustürzen drohen.
Repro: Ernst Vitzthum
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