Lask verliert 0:5

Fans stürmen Spielfeld – Referee droht mit Abbruch

Oberösterreich
18.07.2010 10:26
2005 hatte der LASK zum Auftakt Kapfenberg 3:0 besiegt, 2006 und 2007 Kärnten 2:1 und 1:0, vorletzte Saison Kapfenberg 1:0. Und 2009 waren die Linzer nach dem 4:0 gegen Mattersburg nach der ersten Runde Tabellenführer. Heuer dagegen waren sie nach 41 Saisonminuten sicherer Tabellenletzter. Da stand's in Wiener Neustadt 0:5 - und dem Match drohte wegen Ausschreitungen der Fans der Abbruch.

Besorgniserregend schwach war aber auch Ried beim 0:3 gegen Sturm. 20 Sekunden waren in Halbzeit eins in Ried noch zu spielen, als der Zwischenstand der anderen Partie eingeblendet wurde. Der 0:5-Rückstand des LASK in Wiener Neustadt war einer der wenigen Momente, wo in Ried so etwas wie positive Stimmung aufkam.

Das was am Rasen geboten wurde, machte nicht gerade Hoffnung: In der Defensive eskortierten Riegler und Co. gastfreundlich die Sturm-Spieler Richtung Tor. Offensiv blieben die Spanier Guillem und Carril unter den Erwartungen. So blieb den 4.800 Fans nur die Schadenfreude über das LASK-Debakel in Wiener Neustadt.

LASK-Fans feuern Leuchtraketen ab
Die LASK-Fans hatten zu diesem Zeitpunkt bereits die Zäune zum Spielfeld überklettert. "Passiert das noch einmal, breche ich ab", drohte Referee Harkam zur Pause. Nachdem er zuvor das Spiel bereits zweimal unterbrechen musste, weil aus dem Sektor der schwarz-weißen Anhänger Leuchtraketen geflogen waren.

Da waren bereits vier Linzer vom Platz geflogen. Davon zwei Neuerwerbungen: Der auf der linken Abwehrseite mit Gegenspieler Wolf völlig überforderte Kaufmann, nachdem er in Tormann-Manier das fünfte Gegentor vereiteln wollte und mit den Händen rettete. Nach dem dann aus einem Aigner-Elfer gefallenen 0:5 musste der ebenfalls total schwache Sobkova raus – für ihn kam mit Hart ein Verteidiger (42.). Während nach dem Chinchilla-Ausschluss Metz aus taktischen Gründen für Mayrleb gekommen war.

Kurz vor Schluss drohte Abbruch
Was aber nicht änderte, dass der LASK teils peinlich agierte, defensiv an die schlimmsten Hamann-Zeiten erinnerte. Und hätte Mandl neben einem Elfmeter (4.) nicht weitere Topchancen zunichte gemacht, der LASK hätte noch höher verloren. Völlig von der Rolle waren auch einige Linzer Fans, die nach 67 Minuten den Rasen erneut zu stürmen versuchten. Da musste Aufhauser auf den Referee einwirken, nicht abzubrechen.

von B. Kneidinger und G.Leblhuberf, "OÖ Krone"

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