Rosenkrieg

Evangelos’ Mutter angezeigt – Einvernahme in Linz

Oberösterreich
06.05.2010 17:17
Nicht einmal zum Muttertag kommt die 34-Jährige aus Leonding, die seit Monaten verzweifelt gegen die Abschiebung ihres dreijährigen Sohnes kämpft, zur Ruhe. Die Mutter von Evangelos musste am Freitag zur Polizei-Einvernahme, weil der Anwalt ihres Ex-Gatten behauptet, sie hätte diesem in Linz einen Drohtrupp geschickt.

Der Ex-Gatte war Ende März nach Linz gekommen, um seinen Sohn Evangelos zurück nach Griechenland zu holen. Weil das nicht so einfach ging, verschwand er blitzschnell wieder – und behauptete gegenüber seinem Verfahrenshelfer Lothar Korn, er sei auf der Straße von mehreren Männern umzingelt worden. Aus Furcht sei er zurück nach Santorin geflogen, ohne seinen Sohn gesehen zu haben. Der Anwalt zeigte daraufhin die 34-Jährige an und behauptete, sie hätte diese Männer angeheuert.

"Die Anzeige ist absurd – ich bin ja bis heute nicht einmal sicher, ob mein Ex-Gatte überhaupt in Linz war. Niemand hat ihn gesehen, niemand außer seinem Verfahrenshelfer wusste, in welchem Hotel er gemeldet war", so die 34-Jährige. Doch die Leondinger Polizei muss nun in diesem Rosenkrieg ermitteln. Dieselbe Dienststelle, die seit dem Jahr 2008 elf Anzeigen entgegen nahm, weil der griechische Ex-Gatte die Leondinger Mutter mit Morddrohungen eingeschüchtert hatte, weshalb es gegen ihn zwei Aufenthaltsausschreibungen gibt.

von Johann Haginger, "OÖ Krone"

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