Kugel verschluckt

Elfjähriger Bub mit heikler OP vor Ersticken gerettet

Österreich
29.07.2013 16:11
Das war knapp! Beim Spielen hatte der elfjährige Johannes aus Schärding in Oberösterreich eine Metallkugel verschluckt, die beim Eingang der Speiseröhre stecken blieb. Der Bub drohte zu ersticken. Da die Kugel im Schärdinger Spital nicht entfernt werden konnte, wurde das Kind nach Ried überstellt - und gerettet.

Der Bub hatte zu Hause mit einer Gummischlange gespielt. Dieser steckte der Elfjährige eine Metallkugel ins Maul und zeigte sie seiner Mutter. Kurz darauf kam Johannes würgend aus seinem Kinderzimmer - die Mutter ahnte sofort: Der Bub hat die Kugel selbst in den Mund genommen und verschluckt.

Kugel saß am Speiseröhreneingang
Sofort rief die Frau den Kinderarzt an, der sie umgehend an das Krankenhaus Schärding verwies. Dort zeigte das Röntgenbild, dass die Kugel am Eingang der Speiseröhre saß - es bestand die Gefahr, dass sie sich löst und dann die Luftröhre verschließt. Da man keine geeigneten Instrumente zur Entfernung hatte, wurde Johannes sofort ins Rieder Spital der Barmherzigen Schwestern überstellt.

Dort stand Mediziner Dominik Wild (links im Bild) mit einem Operationsteam bereit, um den Elfjährigen vor dem Erstickungstod zu retten. Mithilfe eines Endoskopieinstruments konnte der Arzt hinter die Kugel gelangen und sie schließlich herausziehen.

"Mit ein paar Tricks haben wir es geschafft"
"Aber es war nicht einfach, weil wir die Kugel mit unseren konventionellen Instrumenten nicht gut greifen konnten. Mit ein paar Tricks haben wir es dann aber geschafft, ohne dass weitere Verletzungen hervorgerufen wurden", schilderte Wild nach dem heiklen Eingriff. Nach einer Nacht im Spital konnte Johannes wieder nach Hause entlassen werden.

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