Als er das 4:0 gegen Szekesfehervar erzielt hatte, streckte er die Hand jubelnd in die Höhe, sein Gesicht blieb aber wie versteinert. "Ich war sicher, dass es mein letztes Spiel für Linz ist", gestand Baumgartner. Kurz nachdem ihm Manager Perthaler mitgeteilt hatte: "Der Vorstand hat sich umentschieden, du bleibst."
Ein Salto rückwärts, der jeden Hobby-Turner vor Neid erblassen lassen würde! Baumgartner war bereits vor einiger Zeit darüber informiert worden, dass der Vizemeister auf seine Dienste verzichten wird, sobald die verletzten Grabher-Meier und Mairitsch wieder angemeldet werden, der Vertrag von Keller bis Saisonende verlängert wird.
Alle Möglichkeiten ausgeschöpft
Am Montag dann die Kehrtwende. "Wir haben's uns nicht leicht gemacht, sehr oft hin und her entschieden, bis wir wussten, wie wir handeln", verriet Klubboss Freunschlag am Tag nach dem 4:0 über die Ungarn. Dem Tag der blauen Briefe! Für Ibounig, Ecker und Reisinger.
Während Letzterer zu Nationalligist Dornbirn verliehen wird, ist die Zukunft der beiden anderen Cracks ungewiss. "Mir tut's für jeden Einzelnen leid", seufzte Baumgartner. Fakt ist: Linz hat damit alle Möglichkeiten am Spielersektor ausgeschöpft, alle im Regulativ verankerten Tauschvorgänge bereits verbraucht. Nach nur 23 von 54 Runden.
von Barbara Kneidinger, "OÖ Krone"
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