Betuchte Villenbesitzer leisteten sich in der Burgau eine 1,7 Kilometer lange B 152-Umfahrung: 3,8 Millionen Euro brachten die Bauherrn auf - 1,7 Millionen steuerten die Länder Oberösterreich und Salzburg bei, um am Atterseeufer eine verkehrsfreie Ruhezone zu schaffen. Ein idealer Platz für ein geplantes 5-Sterne-Hotel.
So sehr so ein Leitprojekt begrüßt wird, werden auch Eingriffe in den Bundesforst und in das Landschaftsbild kritisiert. So hat die Salzburger Naturschutzbehörde eine hohe Lärmschutzmauer vorgeschrieben, die nur höher sitzenden Bustouristen eine freie Sicht auf den See erlaubt. Jenseits des Walls können Jogger und Biker aber von einem Geh- und Radweg den Ausblick auf das Südufer genießen.
Ab heutigem Mittwoch wird die einzige Verbindung zwischen Unterach und Weißenbach acht Tage lang für den Verkehr gesperrt, weil die neue Umfahrung an die alte Bundesstraße angebunden wird. Pendler, Busse, Schwer- und Reiseverkehr müssen bis 22. Mai 50 Kilometer Umwege rund um den See oder über Bad Ischl und St. Gilgen in Kauf nehmen.
Foto: Richard Schmitt
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.