Trauer in Riedau

“Eine große Prüfung für beide Familien”

Oberösterreich
12.02.2017 18:27

Schockstarre herrschte am Tag nach dem schrecklichen Unfall, bei dem, wie berichtet, ein 17-jähriger Pokémon-Spieler von einem Alkolenker getötet worden war, in der kleinen Gemeinde Riedau im Innviertel. Bürgermeister Franz Schabetsberger denkt aber nicht nur an die Opfer-, sondern auch an die Täterfamilie.

"Krone": Der 17-jährige Jugendliche Werner M. aus Ihrer Gemeinde wurde beim Pokémon-Spielen getötet.
Bürgermeister Franz Schabetsberger: Ein schlimmes Ereignis, für die ganze Gemeinde. Bei uns kennt ja jeder jeden, der ganze Ort ist entsetzt. Auch ich kenne die Familie des Buben. Sie sind erst vor ein paar Jahren aus Deutschland hergezogen. Der Werner hat erst letztes Jahr bei mir im Schlosserei-Betrieb geschnuppert. Der ist ja gleich in der Nähe von seinem Elternhaus.

"Krone": Sie haben die Familie des Opfers schon besucht.
Bürgermeister Franz Schabetsberger: Ja, ich habe mit dem Vater ausgemacht, dass sie sich heute, Montag, einfach einmal bei mir melden sollen. Ich möchte schauen, wie wir als Gemeinde nach dieser Tragödie helfen und unterstützen können.

"Krone": Der Unfallverursacher ist ebenfalls ein Einheimischer, der alkoholisiert gefahren ist und nach dem Crash floh.
Bürgermeister Franz Schabetsberger: Auch seine Familie, das ist ja noch ein junger Mensch von 25 Jahren, ist von dem Schicksalsschlag betroffen und muss damit klarkommen. Auch an sie muss man denken und sie unterstützen.

"Krone": Nachdem Sie von der Polizei informiert wurden, rangen Sie selbst mit den Tränen.
Bürgermeister Franz Schabetsberger: Es ist eine sehr große Prüfung, die da auf alle Angehörigen der beiden beteiligten jungen Männer zukommt. Wir alle trauern, aber wir halten zusammen.

Interview: Jasmin Gaderer

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