"Wir waren völlig überrascht, in welche Richtung sich die Geschichte entwickelt hat", erzählte ein ermittelnder Beamter. Mehrere Zufälle dürften der Polizei in die Hände gespielt haben.
Nach einem Einbruch in ein Bierlokal in der Nacht auf Freitag, begann die Polizei mit den Erhebungen. Spielautomaten waren aufgebrochen, sowie Zigaretten gestohlen worden. Die Höhe der Beute belief sich auf rund 500 Euro. Die Kellnerin sagte, dass ihr am Abend schon ein Bursche aufgefallen wäre, der sich eigenartig verhalten hätte.
Durch die Personenbeschreibung des Jugendlichen, der bereits bei einem Körperverletzungsdelikt auffällig gewesen war, wurde der junge Mann schnell ausgeforscht. Bei der Wohnung einer Freundin des Rumänen angekommen, trafen die Beamten auf den 16-Jährigen samt der Diebesbeute. Nach seiner Wohnadresse befragt, gab ihnen der Jugendliche die Adresse eines Bekannten. Dort würde er nächtigen, gab er an. Um sicherzugehen, dass die gesamte Diebesware sichergestellt worden war, fuhren die Polizisten auch noch zu der angegebenen Wohnung.
Beleuchtung, Belüftung, Befeuchtung
Dort öffnete ein sichtlich nervöser 25-Jähriger die Wohnungstür. "Er hat sich sehr eigenartig verhalten", schildert der ermittelnde Beamte. Im Vorhaus hinter einer Garderobe mit Rigipsplatten abgedeckt, hatte sich der 25-Jährige eine prächtige Marihuana-Plantage eingerichtet. Die Polizisten staunten über die teure Profi-Einrichtung aus Beleuchtung, Belüftung und Befeuchter.
"Trotz der Filter konnte man aber riechen, was da vorging", verriet der Polizist. Neben den Drogenpflanzen stellte die Exekutive nicht nur 800 Euro Drogengeld sicher. Auch die Buchhaltung des Mannes über seine Kundenschaft fiel den Polizisten in die Hände. Der verdächtige Drogenhändler wurde auf freiem Fuß angezeigt.
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