Waffe an die Stirn

Einbrecher bedrohen Haushälterin mit Pistole

Oberösterreich
15.06.2009 09:14
Todesängste hat die 46-jährige Haushälterin im „Schloss Schwarzenbach“ (Bild oben) in St. Wolfgang im Salzkammergut ausgestanden. Auf der Flucht vor Einbrechern versteckte sie sich mit ihrem Hund im Schlafzimmer, wurde aber entdeckt: Die Gangster setzten ihr eine Pistole an den Kopf und drohten, sie zu erschießen. Ihre Rettung war die Polizei, die sie in ihrem Versteck alarmiert hatte. Als das Blaulicht am Schlosshof aufleuchtete, flohen die Verbrecher.

Seit vor zwei Jahren die „gnädige Frau“ verstorben war, hält die Haushälterin Valeria K. das riesige Anwesen in Schuss, für den Fall, dass die in Holland lebenden Erben der Familie „Festetics De Tolna“ zu Besuch kommen. Nach dem Rasenmähen hörte die 46-Jährige in der Nacht zum Sonntag Geräusche – die Einbrecher waren über einen Balkon eingestiegen, brachen Türen auf und trugen Antiquitäten zusammen.

Haushälterin schlägt Alarm
„Ich glaube, da ist jemand im Schloss“, alarmierte Valeria K. gegen 22.30 Uhr die Verwalterin. Und weiter: „Sie kommen schon, sie kommen schon!“ Während die Verwalterin die Polizei rief, drangen die beiden jungen Verbrecher ins Schlafzimmer ein, wo sich die Haushälterin mit ihrem King-Charles-Spaniel „Glenny“ am Boden versteckt hatte, dem Hund in Panik das Maul zuhielt. „Aufstehen!“, befahl ein Täter und zielte mit einem Revolver auf den Kopf seines Opfers. „Hast du angerufen? Wenn ja, bist du tot“, drohte der junge Ganove, verlangte den Safeschlüssel. Die Haushälterin antwortete, dass es keinen Safe gibt.

Einbrecher flüchten ohne Beute
Plötzlich rief der zweite Einbrecher: „Licht, Licht, Autos!“ Die Polizei war da! Die Verbrecher nahmen Reißaus, ließen ihr geschocktes Opfer zurück, ebenso die Antiquitäten, die laut Ermittlungen aber eher wertlos sind. Deshalb glauben die Polizisten, dass die brutalen Täter keine Profis sind. Nach Zeugenaussagen fahndet man nach einem dunklen Ford Mondeo und einem weißen Peugeot mit ungarischen Kennzeichen.

von Markus Schütz, „OÖ-Krone“

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