Als U-Boot versteckt

Ehemann erdrosselte Gattin

Oberösterreich
05.05.2008 19:13
Das letzte halbe Jahr muss die Hölle für sie gewesen sein: Aus Angst vor dem Gatten gab die Büroangestellte Johanna Poxleitner (54) aus Micheldorf ihren Job auf, lebte sechs Monate als „U-Boot“. Als sie sich nun kurz mit dem Ehemann traf, wurde sie vom 55-Jährigen erdrosselt. Dann verübte der Mann Selbstmord.

Die Streitigkeiten waren von Nachbarn unbemerkt geblieben. Johanna Poxleitner aber war am 7. November des Vorjahres vor ihrem Gatten Alfred Poxleitner (55) und aus der zerrütteten Ehe aus dem erst vor sechs Jahren bezogenen Haus in Micheldorf geflüchtet. Sie kündigte ihren Job, meldete sich an ihrem neuen Wohnsitz in Windischgarsten nicht an, ließ auch ihr Auto an der alten Adresse am Mitterweg in Micheldorf angemeldet. „Damit sie ihr Ehemann, der als Versicherungsangestellter ja Zugang zu solchen Daten hatte, nicht ausforschen kann“, so Sicherheitsdirektor Alois Lißl.

Sechs Monate konnte Johanna Poxleitner, die sich auch scheiden lassen wollte, so als „U-Boot“ unbehelligt leben. Als sie nun aber ihr Auto von Winter- auf Sommerreifen umrüsten wollte, musste sie Samstag Nachmittag noch einmal zu ihrem gefürchteten Mann - denn die Pneus waren dort in der Garage gelagert. Warum die Frau nach dem Wechseln von drei Reifen mit ihm ins Haus gegangen ist, bleibt rätselhaft: Im Garten hätte ihr der Mann vor den Augen von Nachbarn kaum etwas angetan, im Haus aber konnte er die Frau unbemerkt schlagen, mit einem Schal erdrosseln und in die gefüllte Badewanne legen. Dann raste er mit seinem Auto bei Inzersdorf gegen eine Mauer

Foto: Jack Haijes

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