In Dubai angeklagt

“Die Anteilnahme in der Heimat gibt mir Kraft!”

Oberösterreich
23.07.2011 11:31
Durch die Willkür arabischer Behörden blüht Eugen A. aus Bad Ischl in Oberösterreich in Dubai ein Mordprozess. Ihm wird vorgeworfen, einem Pensionisten, der bereits dem Tod geweiht war, aktive Sterbehilfe geleistet zu haben. Der Arzt bestreitet den Vorwurf, die Anklage gegen ihn sei durch ein Verleumdungskomplott entstanden. Trotzdem musste er seinen Pass abgeben, darf nicht als Arzt arbeiten. Sein Schicksalstag, der 7. August, rückt immer näher. Mit der "Krone" sprach der 50-Jährige am Telefon über seine Situation.

"Krone": Sie werden als Unschuldiger wegen Mordes angeklagt. Ihnen droht die Todesstrafe. Wie werden Sie damit fertig?
Eugen A.: Solange ich als Arzt Menschen helfen und Leben retten konnte, kam ich mit der Situation zurecht. Doch jetzt hat man mir das auch genommen.

"Krone": Und Sie sitzen alleine in Ihrer Wohnung und grübeln…
A.: Ich zwinge mich dazu, nicht komplett in ein tiefes, schwarzes Loch zu fallen. Stattdessen versuche ich, mich immer wieder mit den Anklagepunkten zu beschäftigen und nach Auswegen zu suchen.

"Krone": Erhalten Sie Hilfe aus Österreich?
A.: Der österreichische Botschafter in Dubai meldet sich täglich bei mir, redet mir gut zu.

"Krone": Auch hierzulande herrscht Entsetzen über Ihr Schicksal.
A.: Und das gibt mir unendlich viel Kraft. Trotzdem weiß ich: Ich bin das Risiko eingegangen, in die Emirate zu gehen. Jetzt muss ich es auch ausbaden.

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