Kinderaugen schützen

Der richtige Schutz für das Baden im Sonnenschein

Oberösterreich
13.07.2017 17:33

Hut auf, Brille auf die Nase und Creme auf die Haut - so ausgestattet geht es dann ans Sonnenbaden. Doch der Schutz sei mit Bedacht ausgewählt, damit die UV-Strahlung Augen und Haut auch nachhaltig schützt. Der Landesinnungsmeister der Optiker und ein Mediziner informieren.

Experten raten zu zwei Milligramm Sonnencreme pro Quadratzentimeter Körperfläche. Oder umgerechnet sechs Teelöffel für den gesamten Körper. Und spätestens bei der Faustregel - eine 200-ml-Flasche pro einwöchigem Urlaub - wird klar, dass man mit dem Hautschutz oft viel zu nachlässig ist. Das fängt schon bei der Produktauswahl an: "Da in den normalen Sonnenschutzmitteln krebserregende, chemische Sonnenschutzfaktoren enthalten sind, habe ich ein eigenes Sonnenöl in Glasflaschen entwickelt", erklärt der Linzer Vorsorgemediziner Michael Kesztele, der als natürlichen Sonnenschutzfaktor Zink verwendet: "Denn schon die alten Römer haben Zink dafür verwendet." Besonders an dünnen Hautstellen, wie der Nase, der Partie unter den Augen und den Schultern, sollte sorgfältig eingecremt und die Kopfhaut immer mit einem Hut geschützt werden.

Topfen oder Antihistaminsalbe
Und wird man doch einmal zu sehr von der Sonne geküsst, rät der Mediziner: "Bei Sonnenbrand am besten Topfen auflegen oder Antihistaminsalbe auftragen. Einen Arzt aufzusuchen ist auch nie verkehrt!"
Und wer denkt, im Schatten braucht man keinen Sonnenschutz, der irrt, denn dort kommt noch immer die Hälfte der UV-Strahlung an.
Was für Kopf und Haut gilt, ist auch für die Augen ein Muss: Die Qualität muss stimmen! "Vor allem bei den Kindersonnenbrillen wird vieles falsch gemacht", warnt Optiker Peter Gumpelmayer und informiert über die richtige Sonnenbrille - siehe unser Interview.

"Was gefällt, wird auch getragen!"
Optiker und Landesinnungsmeister Peter Gumpelmayer erklärt seinen Kunden, worauf sie bei Sonnenbrillen achten müssen.

Krone: Woran erkenne ich die perfekte Sonnenbrille?
Peter Gumpelmayer: An der anatomischen Passform. Die Brille soll von der Seite und von oben keine Einstrahlung ermöglichen. Deshalb sind Sonnenbrillen auch etwas gekrümmter und größer als normale Brillen, da sie so mehr Schutzwirkung erzeugen.

Krone: Und wie bringt man Kinder dazu, dass sie ihre Sonnenbrillen auflassen?
Gumeplmayer: Hier gilt das gleiche wie bei Erwachsenen: Gefällt die Brille, wird sie auch getragen. Aber vor allem bei den Kindersonnenbrillen sollte der UV-Schutz unbedingt kontrolliert werden. Hier wird vieles falsch gemacht! Ein Tipp von mir: Beim Kauf die Brille draußen probieren lassen. Die Kinder sind oft irritiert, wenn es im Raum plötzlich dunkler wird und verweigern die Brille deshalb sofort.

Karoline Singer, Kronen Zeitung

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