Die Ungerechtigkeiten beginnen früh: Eine ausgelernte Friseurin bekommt 600 Euro brutto monatlich, ein Kfz-Mechaniker aber 1.560. „Die eine pflegt den menschlichen Kopf, der andere das Auto“, ärgert sich die oberösterrreichische SPÖ-Frauenchefin Sonja Ablinger. Die traditionelle Erklärung: „Die Geschichte zeigt, dass in verweiblichten Branchen die Löhne langsamer steigen. Das hat sich auch bei den Tischlern bestätigt.“
Allerdings sind einige Gründe auch hausgemacht, ist Sonja Ablinger überzeugt. Die Forderungen der SP-Frauen werden Teil des Regierungsprogramms sein: Rechtsanspruch auf Kinderbetreuung, Rückkehrrecht auf Vollzeit sowie Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten. Ablinger: „Männer machen innerbetriebliche Schulungen, Frauen private.“ Außerdem: „16 Prozent des Bruttoinlandsprodukts sind öffentliche Aufträge. Die sollten nur noch an Betriebe gehen, die Gleichstellung zusichern.“
von Hedwig Savoy, „OÖ-Krone“
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