Kampf gegen Vandalen

Debatte um frühe Sperrstunde bei Zeltfesten

Oberösterreich
27.05.2010 07:42
Schluss mit lustig heißt es in Salzburg: Die Bürgermeister im Flachgau wollen die Sperrstunde bei Zeltfesten von 4 Uhr auf 2 Uhr früh vorverlegen. Der Grund: Ausschreitungen und Vandalismus im Vorjahr. Ob das auch für Oberösterreich eine Lösung wäre? Polizeijurist Erwin Fuchs und Landjugend-Oberösterreich-Leiter Harald Brillinger sind sich nicht einig.

In Oberösterreich wird die Sperrstunde bei Zeltfesten bezirksweise unterschiedlich festgesetzt. Dennoch gibt es nachts immer wieder Raufereien und blinde Zerstörungswut. Aber kann man das stoppen, indem man die meist jugendlichen Gäste einfach früher heimschickt?

Wirte am Abgrund
Wirtesprecherin Eva Maier glaubt das nicht, doch das Problem ihrer Branche mit den Zeltfesten ist ein anderes: "Es gibt in den letzten Jahren einen Wildwuchs dieser Veranstaltungen. Feste der Feuerwehr oder des Roten Kreuzes sind gut und wichtig, aber jeder Mini-Verein macht jetzt schon eines, das ist für die Gastronomie bereits existenzbedrohend."

Bezüglich der Ausschreitungen hat Landjugend-Chef Harald Brillinger andere Erfahrungen als der Polizeijurist Erwin Fuchs. "Die Feste würden harmloser verlaufen", meint Fuchs. Brillinger kontert: "Wenn ein Haufen Jugendlicher heimfährt, fällt den jungen Leuten oft eine Dummheit ein. Daran wird ein früheres Ende nichts ändern."

Kronen Zeitung und ooe.krone.at
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