In der Chemieindustrie mit ihren rund 42.000 Beschäftigten hat es bereits drei ergebnislose Verhandlungsrunden gegeben. Die Arbeitgeber hätten laut Gewerkschaft zuletzt für Einkommen bis 2.050 Euro eine Erhöhung von 2 Prozent, über 2.050 Euro 1,5 Prozent geboten. Die Arbeitnehmerseite verlangt die Abgeltung der durchschnittlichen Inflationsrate der vergangenen 12 Monate - die sie mit rund 2,7 Prozent beziffert - plus eine Beteiligung am wirtschaftlichen Erfolg des Jahres 2008.
Die Gewerkschaften wollen keine konkreten Prozentzahlen nennen, aber: Das Ziel liege um die drei Prozent, erklärte der stellvertretende Regionalgeschäftsführer der GPA-djp Harald Voglsam.
Aus Nah und Fern zu Kundgebung angereist
Zu der Kundgebung der Gewerkschaften in Linz kamen im Rahmen von Betriebsversammlungen Mitarbeiter der Betriebe im Chemiepark, unter anderem Agrolinz, Borealis, DSM, Nycomed und Chemserv. Im Rahmen der Betriebsräte-Konferenz sind Arbeitnehmervertreter aus Oberösterreich, beispielsweise aus Lenzing - dessen Vorstandschef Peter Untersperger ist Verhandlungsführer der Arbeitgeberseite - und weiteren Bundesländern angereist. Sie unterstützten die Forderungen ihrer Arbeitnehmervertreter mit lautstarker Zustimmung und Transparenten unter anderem mit den Aufschriften "Lohn- und Gehaltsverzicht mit uns NICHT" und "Uns reicht es".
Nächste Verhandlungsrunde kommenden Montag
Die nächste Verhandlungsrunde ist für kommenden Montag geplant. Sollte sie zu keinem Ergebnis führen, seien nicht näher bezeichnete "Aktionen" geplant, stellte die Gewerkschaft in Aussicht.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.