Ausgaben von 3,3 Millionen Euro für den Kauf des Svetlin-Gutes, ohne die Finanzierung abzuklären; dubiose Kostenabrechnungen des Bürgermeisters; die "nicht unproblematische Bebauung des Kühbergs": Die Missstände, die der Landesrechnungshof in seinem Bericht aufzeigt, sind – wie berichtet – enorm. Gleichzeitig fordern die Experten: "Mehr Nebeneinander als Miteinander im Gemeindeamt verursacht Fehler – an professioneller Führung und effizienten Abläufen ist zu arbeiten."
Vertrauen verloren
Davon kann derzeit keine Rede sein: So liegt der Bericht nur ÖVP-Bürgermeister Norbert Vögerl (Bild) vor. Die beiden anderen Gemeinderatsparteien SPÖ und FÜRWI haben noch kein Exemplar bekommen. "Ich hoffe, dass wir die Unterlagen in der nächsten Woche erhalten. Den Bericht erst im Jänner zu besprechen, ist zu spät", sagt SPÖ-Chef Reinhard Virag.
Und auch die Bürgerliste FÜRWI erhöht nun den Druck. "Mit diesem Bürgermeister wollen wir die Gemeinde nicht sanieren. Das Vertrauen ist nicht mehr gegeben. Wir werden ihn kommende Woche zum Rücktritt auffordern", verkündet FÜRWI-Gemeinderat Wolfgang Koblmüller.
Kronen Zeitung
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