Tote Maus geschickt

Bürgermeister hat keine Angst vor Drohbriefschreiber

Oberösterreich
21.01.2011 17:59
"Ich war Leistungssportler, Totengräber und arbeite jetzt bei den ÖBB im Verschub. Ich lass' mir sicher keine Angst einjagen", so der Eidenberger ÖVP-Ortschef Adi Hinterhölzl (45), nachdem er – wie berichtet – einen Drohbrief mit einer toten Maus bekommen hat. Es gibt immer mehr solche Bosheitsakte gegen Bürgermeister.

Führt man sich den einsamen Tod des Ansfeldner SPÖ-Bürgermeisters Walter Ernhard (56) im Vorjahr vor Augen, so ist es  umso unverständlicher, wie es immer noch gewissenlose Menschen gibt, die weiterhin solche Drohbriefe verschicken.

Ernhard hatte im Februar 2010 einen Schmähbrief und zwei tote Mäuse in einer Pralinenschachtel zugesandt bekommen. Einen Monat später nahm sich der Langzeitpolitiker das Leben. Der Terror ging weiter: Anfang September hatte Pauline Sterrer, die Bürgermeisterin von Rüstorf, eine merkwürdige Praline erhalten, zuvor gab's Drohungen.

Im März 2008 wurde auch Rudolf Prinz (damals 61), Altbürgermeister von Weißkirchen an der Traun, zum Opfer eines Anschlags. Ein Innviertler (49) hatte ihm ein Zigarrenetui mit Buttersäure zugesandt. Der Absender wurde zu 30 Monaten Haft, davon zehn unbedingt, verurteilt. Er hatte sich bei einer Umwidmung benachteiligt gefühlt.

Kronen Zeitung

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