Uraufführungen und Österreich-Premieren lassen beim Festival von 13. September bis 5. Oktober mit erhöhter Aufmerksamkeit rechnen. Von Bruckner stehen lediglich seine 9. Symphonie, sein Streichquartett c-Moll und mehrere Motetten auf dem Programm. Eine Bearbeitung seiner Messe in f-Moll für Jazzensemble und Sängerin weist bereits in die Gegenwart.
Zeitgenössisches und Modernes
Eine zeitgenössische künstlerische Auseinandersetzung verspricht die Uraufführung von Margit Schreiners "Cumulus oder Haus.Friedens.Bruch" - mit Musik von Sam Auinger, unter der Regie von Beverly Blankenship. Für noch mehr Zeitgenössisches sorgen schließlich auch Schlagwerker Martin Gruber, Cellist Wolfram Huschke, Schauspieler Karl Markovics und Elektroniker Helmut Jasbar.
Musiktheater "Lost Brains"
"Lost Brains", ein Musiktheaterprojekt von Wim van Zutphen nach einem Text von Gert Jonke setzt sich mit aktuellen Forschungen der Neurowissenschaften auseinander. Ausgangspunkt des Stücks ist der Raub des Schädels von Joseph Haydn 1809. Die Inszenierung wird unterstützt von virtuellen Elementen, Bildern und computergesteuerter Lichtregie.
"Fräulein Smillas Gespür für Schnee"
Eine Österreich-Premiere feiert beim Linzer Brucknerfest die Dramatisierung des Erfolgsromans und -films "Fräulein Smillas Gespür für Schnee". Für die Umsetzung sorgen das Gorki-Theater Berlin und das Thalia-Theater Hamburg.
Klangwolke mit Joseph Haydn
Dem Jubilar Joseph Haydn widmet das Brucknerfest als Eröffnungskonzert - mit Klangwolken-Übertragung ins Freie - eine Aufführung der "Schöpfung" durch das Bruckner Orchester Linz unter Dennis Russell Davies (Bild). Weiters: eine Bearbeitung der "Schöpfung" durch das Bläserensemble Oktavian und die visualisierte konzertante Aufführung der Oper "Die Welt auf dem Monde". Martin Sieghart leitet dabei das Orchester. Drei Orgelkonzerte in Linzer Kirchen sowie mehrere Kammermusik-Abende runden das Angebot ab. Den Abschluss des Festivals bestreiten die Wiener Philharmoniker unter Zubin Mehta.
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