Über dem Werksgelände stand eine große Rauchsäule, stechender Geruch biss in der Nase, viele Mitarbeiter eilten mit betroffenen Mienen zum Schauplatz: Ein Mühlviertler Techniker hatte in der Ammoniakanlage II gearbeitet, dabei dürfte eine Gasleitung geborsten sein. Flammen loderten hoch, der Arbeiter erlitt an Armen Beinen und am Gesäß Verbrennungen zweiten Grades. Er wurde ins UKH gebracht und stationär aufgenommen.
60 Helfer von Betriebs- und Berufsfeuerwehr bekämpften gemeinsam den Brand. Eine Leitung mit Synthesegas dürfte undicht geworden sein. "Dieses Gas ist eine Ammoniakvorstufe, wurde kontrolliert abgebrannt, die Anlage sicherheitshalber niedergefahren", erklärt Borealis-Sprecher Gerald Kneidinger.
Gleich nebenan, bei der großen Ammoniakanlage, war am 21. Dezember 2006 ein Kessel in die Luft geflogen; Bilanz: zwei Tote, ein Schwerverletzter.
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