Die Anlage ist eine Erweiterung einer bereits bestehenden Biogasanlage. Künftig soll - noch bevor die Gras-Silage in die Biogasanlage wandert - ihr Saft abgetrennt und gereinigt werden. Dabei sollen Milchsäure und Aminosäuren produziert werden und damit ein erheblicher Mehrwert erzielt werden. Die Milchsäure kann für Säuerungs-, Desinfektions- und Lösungsmittel sowie für verrottbares Bio-Plastik verwendet werden. Aminosäuren werden in der Pharmaindustrie, für Kosmetika, Proteinnahrung und Functional Food - etwa Sportlernahrung - benötigt.
1500 Hektar Wiesen können verwertet werden
Das Biogas soll aufbereitet und in das Erdgasnetz eingespeist werden. Übrig bleibt Dünger, der wieder auf die Wiese ausgebracht werden kann. Das Verfahren ist bereits 1992 entwickelt worden und funktionierte bisher im Labor. In der Bioraffinerie können rund 1.500 Hektar Wiesen verwertet werden. In Oberösterreich könnten in den kommenden zehn Jahren bis zu zehn derartige Anlagen entstehen.
Symbolbild
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