„Es werden wenig Steine auf den anderen bleiben“, kündigt Pühringer turbulente fünf Jahre für das Vorstandsduo an, in dem nur Lehner wirklich neu ist: Der 47-jährige Harald Geck leitete schon bisher die Gespag gemeinsam mit Maximilian Koblmüller, der zur Wiener Spitalsgesellschaft gegangen ist. An dessen Stelle steigt Lehner (46) auf, der zuletzt kaufmännischer Gespag-Direktor war.
Beide wollen zugleich die „Grundversorgung“ auf landesweit gleiches Niveau bringen - etwa Herzstationen in allen Landesspitälern - und die „Spitzenmedizin“ wie in Nerven- und Frauenklinik in Linz weiter ausbauen. Das Land verspricht ihnen etwa 700 Millionen Euro dafür: So viel fehlt noch auf die 1,9 Milliarden, die von 2002 bis 2010 budgetiert sind. „Für keinen anderen Bereich gibt es so viel“, betont Pühringer.
Problem dabei: In den Spitalsambulanzen müssen Land und Gemeinden alle Mehrkosten tragen, die bei niedergelassenen Ärzten die Krankenkasse zahlt. „Da wird gefragt, was es kostet“, kritisiert Pühringer und fordert eine Einheitsfinanzierung: „Dann fragt man wieder, was besser ist.“
Foto: Horst Einöder
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