Neue Einsparungen

Behinderte “können sich das Leben nicht mehr leisten”

Oberösterreich
11.03.2011 08:56
Und wieder hat die Politik den Sparstift bei Behinderten angesetzt. Seit 1. Jänner müssen Menschen mit Beeinträchtigungen auf Grund von Sparmaßnahmen im Sozialressorts ein Drittel mehr für mobile Betreuung berappen. 50 Betroffene stehen gar vor der Verwahrlosung.

Erst im November protestierten in Linz Menschen mit Behinderung gegen die Sozial-Sparmaßnahmen des Landes. Während die Betroffenen mit der Demonstration damals 16.000 zusätzliche Stunden für persönliche Assistenz – also für spezielle mobile Betreuung – erzielen konnten, werden den Behinderten jetzt neue Kosten aufs Auge gedrückt.

"Das grenzt an Zynismus, wenn nach dem Protest die Assistenzstunden minimal erhöht werden, aber die Kostenbeiträge um 33 Prozent steigen", fordert Betroffenen-Sprecher Alfred Prantl, die Kostenerhöhung zurückzunehmen.

Auch Martina Manzenreiter, die selbst auf mobile Hilfe angewiesen ist, klagt: "Wir können uns das Leben nicht mehr leisten." Auf ein Schreiben, das an alle Landtagsparteien ergangen ist, hat nur die FPÖ reagiert. Auf "Krone"-Anfrage wollen sich SPÖ und Grüne die Sache genauer ansehen.

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