Das Pärchen hatte teils miteinander Wettbüros in Oberösterreich betrieben, eines davon in Linz. Weil der verheiratete Bosnier dieses Lokal schließen wollte, sei ihr die Idee zum Bankraub gekommen, um dies zu verhindern, so die Polin. Das Wettbüro sei der einzige Ort gewesen, an dem sie ihren mutmaßlichen Komplizen, den sie sehr geliebt habe, gesehen hätte.
Mit Brille, Haube und nicht scharfer Pistole ging sie am 7. Oktober zu Fuß zur Bank, die sie überfiel. Mit der Beute von mehr als 10.000 Euro setzte sie sich anschließend zu ihrem Freund ins Auto, den sie dorthin bestellt hatte. Als sie ihn bat, schnell zu fahren, da gleich die Polizei auftauchen würde, habe er geschimpft und sei wütend gewesen.
Beute verbannt
Am Abend traf sich das Pärchen wieder im Wettcasino. Die Polin glaubte, dass der 37-Jährige nicht mehr wütend sein werde, wenn er erst das Geld sehen würde. Als das Gegenteil der Fall war, habe sie die Scheine zerrissen und im Waschbecken verbrannt.
Bei ihrer ersten Einvernahme habe sie den Bosnier nur deswegen belastet, weil sie eifersüchtig gewesen sei, so die Angeklagte am Donnerstag. Der 37-Jährige habe sich nämlich mit anderen Frauen getroffen.
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