Zweimal hatte der 37-Jährige im Jahr 2006 die Erste Bank von St. Valentin heimgesucht und dabei 80.000 Euro erbeutet. Beim ersten Coup war der Verbrecher, der legal in Österreich war, aber diese Zeit vor allem fürs Einbrechen und Rauben nutzte, mit dem Zug entkommen.
Am 3. Dezember 2007 stürmte der mit einer Haube und Anorakkapuze maskierte Räuber das Postamt in Linz-Ebelsberg (Bild) und forderte "Überfall, alles Geld her!" Er bekam 50.000 Euro, doch das Alarmpaket ging los und färbte einen Teil des Geldes verräterisch ein.
Beute nach Rumänien verschickt
Das kümmerte den Gauner aber wenig, er schickte das Geld via "Western Union" in seine Heimat. Die Banker wurden wegen der Farbe stutzig und alarmierten die Polizei. Der 37-Jährige hatte beim Versenden einen Alias-Namen benutzt und war nach Italien abgetaucht. Über die Empfänger, die das Geld in Rumänien abholten, konnten sich Ermittler des Landeskriminalamts Oberösterreich an den Täter herantasten und hatten dann einen Namen.
Doch der 37-Jährige war weg. Da seine DNA auch bei den St. Valentiner Überfällen auftauchte, gab's einen internationalen Haftbefehl, der nun in Rumänien vollstreckt werden konnte. Der Räuber wurde ausgeliefert und gestand den Coup von Linz-Ebelsberg.
von Markus Schütz, "OÖ Krone"
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.