Eine Wanderung auf den Spuren der berüchtigten "Mühlviertler Hasenjagd" ist am Sonntag der Auftakt. Nach Busanreise von Linz zur KZ-Gedenkstätte Mauthausen führt Franz Aigenbauer auf der Hauptfluchtroute nach Ried/Riedmark. Wo zur Mittagsrast mit der 77-jährigen Schwertbergerin Anna Hackl eine unmittelbar betroffene Zeitzeugin über die bewegenden Ereignisse von 1945 erzählen wird.
Nur elf Häftlinge überlebten Fluchtversuch
Am 2. Februar 1945 brachen 500 in Kriegsgefangenschaft geratene russische Offiziere aus dem KZ Mauthausen aus. Die SS startete eine mörderische Verfolgungsjagd, die sie zynisch als "Mühlviertler Hasenjagd" bezeichnete. Die Ausbrecher erfroren bei acht Minusgraden oder wurden durch Genickschüsse ermordet. Nur elf von ihnen überlebten.
Bild: Von des SS-Schergen 1945 aufgenommen: erfrorener "Hasenjagd"-Flüchtling
Zwei überlebten dank der Courage der Familie Langthaler, die zwei Rotarmisten auf ihrem kleinen Bauernhof bei Schwertberg unter Lebensgefahr bis Kriegsende versteckte. Anna Hackl, die damals erst
13 Jahre alte Tochter, schildert dabei ihre dramatischen und bewegenden Erinnerungen.
Tickets und Termine
Tickets (9 Euro) und Termine für alle Wegzeit-Fahrten gibt es im Internet oder beim Linz09-Infocenter und unter der Hotline 0 664/82 83 860 (Montag bis Freitag 13 bis 18 Uhr); Busabfahrt zur ersten Hasenjagd-Route Sonntag um 9 Uhr bei Linz09, Untere Donaulände 20.
von Max Stöger, "OÖ-Krone"
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