Ein Jahr danach

Attentat auf Polizei-Direktor: Streit um Ermittlungspannen

Oberösterreich
22.12.2009 18:55
Ein Jahr nach der Messerattacke auf den damaligen Passauer Polizeidirektor wird der Täter weiter gesucht. 2.600 Spuren in Bayern und Oberösterreich sind zwar untersucht worden - doch ohne Erfolg. Indes entbrannte ein Streit zwischen dem Messeropfer und dem ermittelnden Staatsanwalt um Versäumnisse bei der Spurensicherung nach der Tat.

Messeropfer Alois Mannichl (53) hatte kritisiert, dass nach der Attacke am 13. Dezember des Vorjahres nicht sofort unter seinen Fingernägeln nach DNA-Spuren des Messerstechers gesucht worden war – obwohl er ohnedies mit dem Täter Körperkontakt hatte.

Oberstaatsanwalt Helmut Walch konterte: „Daran hätte er als Polizeichef aber auch selbst denken können!“ Das ließ Mannichl über seinen Anwalt nun als „lebensfremd“ bezeichnen: Verletzt wie er war, hätte ihn anderes beschäftigt.

Weil ihm der Staatsanwalt auch Widersprüche bei den Aussagen nach dem Mordversuch vorwirft, beschwerte sich Mannichl, inzwischen zu Niederbayerns Kripochef befördert, schriftlich beim Innenministerium über den Chefermittler der Staatsanwaltschaft: „Er will mich einschüchtern!“

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