Zunahmen der Arbeitslosenzahlen um die 60 Prozent hatten die vorhergegangenen Monate beherrscht, im August registrierte das AMS „nur“ noch eine Steigerung um 51,8 Prozent gegenüber dem August des Vorjahrs. Konkret heißt das freilich, dass 29.336 Menschen in Oberösterreich arbeitslos gemeldet sind – um 10.008 mehr als vor einem Jahr. Positiv werten die AMS-Statistiker, dass nicht nur die „Zugänge in die Arbeitslosigkeit“, sondern auch die „Abgänge“ aus ihr gegenüber dem Vorjahr gestiegen sind. Besonders in den Metall- und Elektroberufen zeigt sich mit 903 Menschen, die wieder neue Jobs gefunden haben, ein erster Silberstreifen am Horizont.
Hilfsarbeiter besonders betroffen
Am düstersten zeigt sich der Arbeitsmarkt bei Hilfs- und Dienstleistungsberufen. 959 Beschäftigte in diesen Bereichen haben seit Juli ihre Jobs verloren. Hilfsarbeiter hätten „oft nur nach einer länger dauernden Qualifikation“ eine neue Chance, betont AMS-Chef Roman Obrovski: Auf ein rasches Sinken der Arbeitslosigkeit dürfeman nicht hoffen. Den Betroffenen hilft das AMS mit Schulungen, an denen derzeit 9.900 Landsleute teilnehmen. Das sind um die Hälfte mehr als im August des Vorjahrs. Dazu kommen 1682 Lehrstellensuchende. Nur 1398 Stellen sind für sie ausgeschrieben.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.